ZERV - Zeit der Abrechnung
In Berlin wird 1991 auf Beschluss der Bundesregierung die ZERV, die Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität, gegründet. Ihr Ziel ist es, nur mit vermeintlich unbelasteten westlichen Kommissaren die Kriminalität während der Wendezeit und vergangene SED-Verbrechen aufzuklären. Die Kripo-Kommissare, die dafür nach Berlin ziehen, betreten eine Terra Incognita und haben keine Erfahrung mit der Zusammenarbeit mit ihren Ost-Kollegen. Die alte zweigeteilte Ordnung existiert nicht mehr, eine neue, gemeinsame entsteht erst - ein Vakuum, in dem sich Kriminelle aus West und Ost als Erstes verbünden.
Die ARD-Serie erzählt von den ersten Jahren nach dem Mauerfall, den Brüchen von Lebensläufen, von völlig unterschiedlichen Biografien und vom geglückten Aufeinanderzugehen im gemeinsamen Kampf gegen das Verbrechen, das kein Ost und West kennt.
Hauptdarsteller der Serie ZERV - Zeit der Abrechnung
- Nadja Uhl als Karo Schubert
- Fabian Hinrichs als Peter Simon
- Thorsten Merten als Hajo Gärster
- Fritzi Haberlandt als Uta Lampert
- Leon Ullrich als Bernd Haller
- Henriette Hölzel als Frauke Beckmann
- Max Hubacher als Holger Bündner
- Alina Stiegler als Patrizia Schäfer
- Rainer Bock als Hans Thieme
- Imogen Kogge als Elisabeth Schubert
- Peter Schneider als Andi
- Vanessa Loibl als Silvia Schubert
- Caroline Cousin als Bianca
- Valentin Kleinschmidt als Walter
Wer produziert die Serie ZERV - Zeit der Abrechnung?
Autor der Serie ist Michael Klette. Executive Producer der Serie ZERV ist Gabriela Sperl. Die Produktionsfirmen sind Gabriela Sperl Produktion und W&B Television. Die Serie wird im Ersten ausgestrahlt.
Wo wird die Serie ZERV - Zeit der Abrechnung gedreht?
Die erste Staffel wurde zwischen Ende September 2020 und Anfang Februar 2021 in Leipzig, Berlin, Brandenburg und Tschechien gedreht.
ZERV - Zeit der Abrechnung Episodenliste
ZERV - Zeit der Abrechnung Staffel 1
Berlin 1991:Die neu gegründete Zentrale Ermittlungsstelle für Regierungs- und Vereinigungskriminalität, „ZERV“, nimmt ihre Arbeit auf. Schon gibt es einen ersten Toten:Matthias Trockland (Christian Wewerka), mitverantwortlich für die Auflösung der NVA in der wiedervereinigten BRD, hängt in seinem Kleingarten tot am Baum. Peter Simon (Fabian Hinrichs), Kommissar aus Westdeutschland in der ZERV, muss gemeinsam mit der Kollegin der Ost-Berliner Mordkommission, Karo Schubert (Nadja Uhl), ermitteln.
Anfangs können beide das nur schwer akzeptieren, denn ihre Arbeitsweisen und ihre Vorstellungen von Kompetenz unterscheiden sich stark. Karo Schubert geht gemeinsam mit ihrer Kollegin und Freundin Ute Lampert (Fritzi Haberlandt) von der Spurensicherung davon aus, dass Trockland ermordet wurde, wohingegen Simon Selbstmord nicht ausschließt.
Peter Simon macht mit seinem Team Hans-Joachim Gärster in Trocklands beruflichem Dunstkreis ausfindig:Gärster hatte bereits zu DDR-Zeiten beim Bereich Kommerzielle Koordinierung mit Waffen gehandelt. Als Schubert und Simon auf geheime Unterlagen von Trockland stoßen, merken sie, dass Gärster lügt:Auf einem alten NVA-Übungsgelände machen sie einen Waffenfund in ungeahnter Dimension.
(Text:Das Erste)
Musste Trockland sterben, weil er illegalen Waffengeschäften auf die Spur gekommen ist? Die ZERV stellt auf dem Militärgelände große Mengen von NVA-Waffen sicher, die offiziell bereits als verschrottet galten. Peter Simon (Fabian Hinrichs) und seine Mitarbeiter bewachen das mit Peilsendern versehene Kriegsgerät, weil sie den Waffenhändlern auf die Spur kommen wollen. Simon und Karo Schubert (Nadja Uhl) erfahren, dass Hajo Gärster (Thorsten Merten) Karos Vater aus KoKo-Zeiten kannte und Karos Mutter mit Trockland ein Liebesverhältnis hatte.
Simon platzt der Kragen angesichts der persönlichen Verstrickung seiner Kollegin und will mit ihr nicht weiter zusammenarbeiten. Karo Schubert macht eine weitere Entdeckung:Ihr Vater verunglückte vor fünf Jahren tödlich - am Tag seines Todes gab es ein Treffen in Leipzig zwischen Trockland, ihrem Vater, Gärster und zwei weiteren Männern. Trockland hatte Fotos gemacht. Was hatte es mit dem Treffen auf sich und wo sind die Fotos?
Die ZERV nimmt sich eines Falls von Zwangsadoption in der DDR an:Roland Merker (Jürgen Lehmann) sucht eine Tochter. Die damals 3-Jährige wurde ihm nach einem missglückten Fluchtversuch entzogen und zur Adoption freigegeben. Merker wurde acht Jahre ins Gefängnis gesteckt. Bis heute weiß er nicht, wo sein Kind ist. Peter Simon und seine Kollegin Frauke Beckmann (Henriette Hölzel) werden auf dem NVA-Gelände von einer Detonation überrascht. Frauke wird schwer verletzt, Simon kann seine angeschossene Kollegin gerade noch zur Seite reißen, als zwei schwere LKWs mit den Waffen aus den Hallen rasen und in der dunklen Nacht verschwinden.
(Text:Das Erste)
Die ZERV-Kommissarin Frauke Beckmann (Henriette Hölzel) ist schwer verletzt worden. Es ist unklar, ob sie je wieder laufen kann. Ihr Chef Peter Simon (Fabian Hinrichs) ist am Boden zerstört. Auf der Suche nach den Tätern landen Karo Schubert (Nadja Uhl) und Simon wieder bei Gärster. Dessen Ziehsohn Reiko Böttcher (Leon Seidel) steht unter Verdacht, an dem Waffendiebstahl beteiligt gewesen zu sein. Er wird festgenommen. Indessen hat die ZERV-Ermittlerin Patrizia Schäfer (Alina Stiegler) die Adoptionsakte im Zwangsadoptionsfall ausfindig gemacht:Sie haben Merkers Tochter gefunden!
Karos Mutter Elisabeth Schubert (Imogen Kogge) findet die verschwundene Kamera von Trockland mit dem Film aus der Nacht in Leipzig. Auf den entwickelten Bildern ist zu sehen, wie Karos Vater Axel Schubert in einen fremden Wagen mit Westkennzeichen gedrängt wird. Saß ihr Vater also gar nicht in seinem eigenen Auto, das damals in den Fluss stürzte? Karo ist wie elektrisiert. Karo Schubert und Peter Simon nehmen den jungen Reiko Böttcher im Verhör so sehr in die Mangel, dass dieser das neue Versteck der NVA-Waffen verrät. Während Simon dorthin rast, um die Kriegsgeräte zu sichern, kümmert sich Schubert um Zeugenschutz für Böttcher. Als sie dem Inhaftierten die Zusage dafür überbringen will, liegt dieser sterbend in seiner Zelle.
(Text:Das Erste)
Karo Schubert (Nadja Uhl) durchforstet neu aufgetauchte Firmenunterlagen ihres verschwundenen Vaters. Dabei stößt sie auf Spuren, die zu einer Spedition ihres Vaters führen. Hat er etwas anderes als Möbel transportiert?
Frauke Beckmann (Henriette Hölzel), die vom Krankenbett aus arbeitet, findet heraus, dass Schuberts Vater tatsächlich in Waffentransporte zwischen Ost und West verwickelt war. Karo ist fassungslos. Roland Merker (.Jürgen Lehmann) verfolgt auf eigene Faust seine heute 15-jährige Tochter im Schulbus und provoziert eine Begegnung, die für ihn schmerzhaft endet.
Bianca (Caroline Cousin), die Freundin von Karos Tochter Silvia Schubert (Vanessa Loibl), bricht zusammen, als sie ein Bild von Herrich (Jörg Witte), dem Leiter der Jugendhilfe, in der Zeitung entdeckt. Herrich war vor der Wende ihr Peiniger in einem Jugendwerkhof. Silvie organisiert einen Protest vor dem Jugendamt. Dort eskaliert die Situation und Bianca sticht Herrich nieder, um ihrer Freundin zu helfen.
Zu Böttchers Beerdigung taucht ein Mann auf, den die ZERV kurz darauf als KoKo-Wutzke identifiziert, den ehemaligen Chef von Gärster und Karo Schuberts Vater. Nachdem dieser einer Vorladung in die ZERV nicht nachkommt, konfrontieren Schubert und Simon ihn mit dem Waffenfall. Wutzke (Hilmar Eichhorn) lässt sie eiskalt abblitzen.
Zurück in der ZERV, wird Peter Simon davon überrascht, dass sämtliche Akten zum Waffenfall vom BND abgeholt werden. Der Fall ist geschlossen. Simon und sein Chef Hans Thieme (Rainer Bock) müssen machtlos zuschauen. Karo Schubert betritt nachts ihre Wohnung - es wurde eingebrochen. Nichts wurde entwendet, bis auf alle Unterlagen zum Fall ihres angeblich tödlich verunglückten Vaters.
(Text:Das Erste)
Hajo Gärster (Thorsten Merten) ist nach Reiko Böttchers Tod verzweifelt. Er fühlt sich bedroht und bietet der ZERV seine Zusammenarbeit an. Nachdem Frauke Beckmann (Henriette Hölzel) herausgefunden hat, dass Staatssekretär Bohr früher für einen Waffenkonzern tätig war, gerät damit überraschend der eigene Dienstherr ins Visier der ZERV. Das kommt ihrem Chef Hans Thieme (Rainer Bock) sehr ungelegen, weil die Presse plötzlich die ZERV unter Beschuss nimmt.
Hinter Thiemes Rücken macht Peter Simon (Fabian Hinrichs) einen Deal mit Gärster aus. Wenn Gärster Bohr ans Messer liefert, bekommt er Zeugenschutz. Wird es Gärster gelingen, Bohr wichtige Informationen zum aktuellen Waffenfall zu entlocken?
Karo Schubert (Nadja Uhl) bringt ihre Tochter Silvia Schubert (Vanessa Loibl) mit dem „ZERV“-Ermittler Holger Bündner (Max Hubacher) zusammen. Gemeinsam machen sie ehemalige Opfer der Jugendwerkhöfe ausfindig und kapern den Prozess Herrichs gegen Silvias Freundin Bianca (Caroline Cousin). Endlich werden die Opfer gehört! Bianca kommt frei.
Als Karo im Lieblingsplattenladen ihres Vaters in Erinnerungen schwelgt, erfährt sie dort:Axel Schubert lebt in Wolfsburg, unter anderem Namen.
(Text:Das Erste)
Während Frauke Beckmann (Henriette Hölzel) Hajo Gärster (Thorsten Merten) observiert, macht sie eine schockierende Entdeckung:Ihr Kollege Holger Bündner (Max Hubacher) ist der lange gesuchte Maulwurf in den Reihen der ZERV.
Peter Simon (Fabian Hinrichs) kann Gärster festnehmen, doch an Holger prallt er ab. Der ist für den BND tätig und genießt daher Immunität. Indessen stellt die Bundeswehr fest, dass die von ihnen auf dem Militärgelände sichergestellten Waffen über Nacht verschwunden sind.
Karo Schubert (Nadja Uhl) macht sich auf den Weg nach Wolfsburg zu ihrem Vater Axel Schubert. Die Begegnung ist für sie schmerzvoll und ernüchternd, doch er gibt ihr einen entscheidenden Tipp zum aktuellen Waffendeal. Als Karo Schubert diese Information an Peter Simon weitergibt, wird sie beschossen, kann aber verletzt in einen nahegelegenen Wald fliehen. Simon und Karos Kollegin Uta Lampert (Fritzi Haberlandt) finden sie dort. Für die Sicherstellung der Waffen an besagtem Ort kommen sie allerdings zu spät:die Waffen werden gerade auf dem Luftweg außer Landes gebracht. Es ist vorbei. Es bleibt ihnen nur noch, Bohr zu verhaften. Doch als Schubert und Simon endlich einen Haftbefehl gegen ihn erwirken, liegt Bohr schon tot in der Hotelbadewanne. Ein fingierter Selbstmord - immer ist ihnen jemand einen Schritt voraus. In der Lobby des Hotels erkennt Karo Schubert die Frau, die auf sie geschossen hat. Während die MIG-Triebwerke im Kosovo-Krieg eingesetzt werden, feiert Karo mit ihrer Familie. Peter kommt dazu und vertraut Karo seine tragische Familiengeschichte an:für einen Moment fallen alle Berührungsängste, sind Ost und West in Nähe vereint.
(Text:Das Erste)
ZERV - Zeit der Abrechnung Fakten
Gabriela Sperl Produktion