The Vietnam War
The Vietnam War von Ken Burns und Lynn Novick erzählt in zehn Episoden und 18 Stunden die Geschichte eines der einschneidendsten Ereignisse der amerikanischen Geschichte. Die Serie widmet sich vor allem der menschlichen Dimension des Krieges, wobei beinahe 80 Augenzeugen zu Wort kommen - und zwar nicht etwa Politiker oder ranghohe Militärs, sondern einfache Soldaten und Zivilisten aller Konfliktparteien.
Hauptdarsteller der Serie The Vietnam War
- Peter Coyote als Erzähler
Wer produziert die Serie The Vietnam War?
Zehn Jahre haben Burns und Novick an dem 30 Millionen Dollar teuren Projekt gearbeitet. Sie haben sich weltweit auf Spurensuche begeben, haben nie veröffentlichtes Material gefunden und Filmaufnahmen ohne Ton digital bearbeitet, um sie noch eindringlicher zu machen. Hinzu kommen altbekannte ikonische Fotografien, Ausschnitte aus der Berichterstattung von damals, private Filmaufnahmen gefallener Soldaten und ihrer Familie sowie geheime Tonmitschnitte der Kennedy-, Johnson- und Nixon-Regierungen. Untermalt ist das Ganze nicht nur mit einem packenden Sounddesign, sondern auch mit über 100 der größten Songs dieser Ära (was im Übrigen nur möglich war, weil Künstler wie Bob Dylan und die „Rolling Stones“ zustimmten, die Rechte an ihren Songs für einen Bruchteil der normalen Kosten herzugeben).
Wer sind die Synchronsprecher der Serie The Vietnam War?
- Joachim Krol spricht Erzähler
The Vietnam War Episodenliste
The Vietnam War Staffel 1
Nach einem langen und brutalen Krieg beenden von Ho Chi Minh angeführte vietnamesische Revolutionäre die französische Kolonialokkupation.
Mit zunehmender Intensität des Kalten Krieges wird Vietnam bei einer Konferenz in Genf in zwei Teile aufgespalten.
Die Kommunisten im Norden setzen es sich zum Ziel, das Land wiederzuvereinen, während Amerika das Regime von Ngo Dinh Diem im Süden unterstützt.
Präsident Kennedy inspiriert idealistische junge Amerikaner, ihrem Land zu dienen. Gleichzeitig hadert er mit der Frage, wie stark er sich in Südvietnam engagieren soll.
Weil sich das zunehmend autokratische Diem-Regime einem kommunistischen Aufstand und weitverbreiteten buddhistischen Protesten ausgesetzt sieht, entfaltet sich eine schwerwiegende politische Krise.
Da Südvietnam im Chaos versinkt, nutzen Hardliner in Hanoi die Gelegenheit und schicken Kampftruppen in den Süden, was den Aufstand weiter befeuert.
Präsident Johnson fürchtet daraufhin den Zusammenbruch des Regimes in Saigon, weshalb er das amerikanische militärische Engagement verstärkt, indem er Bombenangriffe gegen den Norden authorisiert und Bodentruppen in den Süden schickt.
Die nordvietnamesischen Truppen trotzen der amerikanischen Feuerkraft aus der Luft, indem sie Soldaten und Material auf dem Ho-Chi-Minh-Pfad in den Süden schicken, während Saigon darum ringt, die Landbevölkerung zu befrieden.
Während sich zu Hause eine Antikriegsbewegung formiert, erfahren hunderttausende Soldaten und Marines, dass der Krieg in Vietnam nichts mit denen zu tun hat, die ihre Väter ausfochten.
Verluste auf beiden Seiten häufen sich, während sich die Marines tödlichen Angriffen durch die Nordvietnamesen südlich der demilitarisierten Zone ausgesetzt sehen, und die Armeeeinheiten einen kaum zu greifenden Widersacher in den zentralen Bergregionen jagen.
Hanoi schmiedet derweil an Plänen für eine massive Überraschungsoffensive, während die Johnson-Regierung darum bemüht ist, gegenüber der amerikanischen Öffentlichkeit zu beteuern, dass ein Sieg in greifbarer Nähe ist.
Nachdem sie die Gewalt und Brutalität der Tet-Offensive im Fernsehen gesehen haben, beginnen die Amerikaner, die Versprechen der Johnson-Regierung anzuzweifeln. LBJ beschließt daraufhin, sich nicht um seine Wiederwahl zu bemühen. Das Land wird von politischen Ermordungen und Unruhen heimgesucht.
Während sich das Land wegen des Krieges im Dauerstreit befindet, stehen Amerikaner im einzugsfähigen Alter vor unmöglichen Entscheidungen.
Nachdem die Wahlveranstaltung der Demokraten im Chaos versunken ist, gewinnt Richard Nixon die Wahl knapp.
In Vietnam bezeugen Soldaten auf allen Seiten ungeheuerliche Grausamkeiten und ungebrochenen Mut.
Als der Truppenabzug beginnt, fragen sich die in Vietnam verbliebenen Soldaten, wofür sie kämpfen.
Nachrichten über ein schockierendes Massaker in My Lai machen die Runde, was Fragen über die Rechtschaffenheit des Krieges aufwirft.
Die Invasion in Kambodscha zieht unterdessen lautstarke Proteste nach sich, die tragische Konsequenzen haben.
Die nun auf sich alleine gestellten südvietnamesische Kräfte erleiden in Laos eine schmerzliche Niederlage.
Nachdem Nixon mit einem überwältigenden Ergebnis wiedergewählt wurde, handelt er einen Friedensvertrag mit Hanoi aus, der es amerikanischen Kriegsgefangenen endlich erlaubt, nach Hause zurückzukehren - in ein bitterlich zerstrittenes Land.
Nixon erklärt wegen des Watergate-Skandals seinen Rücktritt, während in Vietnam ein brutaler Bürgerkrieg wütet.
Nordvietnamesische Truppen erobern Saigon mit übermächtiger Schlagkraft.
Amerikaner und Vietnamesen verbringen die nächsten 40 Jahre damit, nach Heilung und Versöhnung zu suchen.