Shaft

Die US-Serie Shaft demonstriert der mit allen Wassern gewaschene Privatdetektiv John Shaft, dass er zwei Jahre nach seinem ersten Einsatz nichts von seinen Fähigkeiten eingebüßt hat. Ausgestattet mit einem verlässlichen Riecher, zwei treffsicheren Fäusten und einem ausgeprägten Gerechtigkeitssinn ist ihm kein Auftrag zu heikel, um die Straßen von New York ein kleines Stück sicherer zu machen. Ersetzt man den von Shaft mit Vorliebe konsumierten Scotch durch Wodka-Martini und stellt sich statt des nur allzu gerne in Anspruch genommenen Billardtisches Bakkara-Mobiliar vor, liegen die Parallelen zu einem britischen Agenten auf der Hand.

Doch Shaft beweist, dass er mehr als nur ein schwarzer James Bond ist. Anders als sein britischer Kollege ermittelt er nicht "im Geheimdienst Ihrer Majestät", sondern ist stets hochgradig persönlich in seine Fälle involviert. Nicht selten wird seine Arbeit dabei von Vorurteilen einiger Mitmenschen erschwert, die eine Gleichstellung der Afroamerikaner in den USA einfach nicht akzeptieren wollen und Shaft daher immer wieder Steine in den Weg legen.

Eine einfache Umkehrung gängiger früherer Stereotype findet in der Serie dennoch nicht statt. Es ist keineswegs allein die weiße Bevölkerung New Yorks, die nun für alle Übeltaten in der Stadt verantwortlich zeichnet. Vielmehr kann sich Shaft bei seinen Ermittlungen der verlässlichen Unterstützung des italo-amerikanischen Polizisten Al Rossi sicher sein. Und auch sonst sind die Grenzen von Gut und Böse nicht so leicht auszumachen..

"Shaft" gilt als Begründer der sogenannten Blaxploitation-Filme. Die Wortneuschöpfung ist eine Zusammenführung der Wörter black und Exploitation - Oberbegriff für eine bestimmte Art von Filmen mit Billigproduktionen - und bezeichnet Exploitation-Streifen, die aus der Sicht der afroamerikanischen Bevölkerung gedreht wurden. Viele dieser Machwerke entstanden Anfang der 1970er Jahre als Reaktion auf das neue Selbstbewusstsein der Afro-Amerikaner, die sich nun endlich auch im Kino wiedererkennen wollten. Neben der „Shaft“-Reihe stellt „Foxy Brown“ (1974) mit Pam Grier ein Klassiker dieses Genres dar.

Isaac Hayes komponierte das „Shaft“-Thema für den ersten „Shaft“-Film. Das Musikstück stand ab dem 16. Oktober 1971 13 Wochen an der Spitze der US-amerikanischen Charts und wurde 1972 mit einem Oscar ausgezeichnet. Die von ihm komponierte Filmmusik erhielt eine Oscar-Nominierung. In den sieben Episoden der Fernsehserie sind Hayes' Arrangements in regelmäßigen Abständen zu hören.

Hauptdarsteller der Serie Shaft

  • Richard Roundtree als John Shaft
  • Ed Barth als Lieutenant Al Rossi
  • Karen Carlson als Nancy Williamson

Wer produziert die Serie Shaft?

Autoren der Serie sind Ernest Tidyman und Allan Balter. Executive Producer der Serie Shaft sind William Read Woodfield und Allan Balter. Komponist der Serie ist Johnny Pate. Die Produktionsfirma MGM Television produziert die Serie im Auftrag von CBS. Der internationale Vertrieb erfolgt durch CBS. Die Serie lief in den USA zwischen 9. Oktober 1973 und 19. Februar 1974 und brachte es auf nur 7 Episoden in der einzigen produzierten Staffel.

Wer sind die Synchronsprecher der Serie Shaft?

  • Michael Chevalier spricht John Shaft
  • Gisela Fritsch spricht Nancy Williamson

Shaft Episodenliste

Shaft Staffel 1

1. Shaft Staffel 1 Folge 1Dienstag, 9. Oktober 1973 (USA)
Die Entführung (The Enforcers)
2. Shaft Staffel 1 Folge 2Dienstag, 30. Oktober 1973 (USA)
Schüsse aus dem Hinterhalt (The Killing)
3. Shaft Staffel 1 Folge 3Dienstag, 20. November 1973 (USA)
Das Femegericht (Hit-Run)
4. Shaft Staffel 1 Folge 4Dienstag, 11. Dezember 1973 (USA)
Tödliches Glücksspiel (The Kidnapping)
5. Shaft Staffel 1 Folge 5Dienstag, 1. Januar 1974 (USA)
Tod eines Zuhälters (Cop Killer)
6. Shaft Staffel 1 Folge 6Dienstag, 29. Januar 1974 (USA)
Blutige Diamanten (The Capricorn Murders)
7. Shaft Staffel 1 Folge 7Dienstag, 19. Februar 1974 (USA)
Der Profikiller (The Murder Machine)

Shaft Fakten

Kategorie:
Crime-Serien
Sender:
CBS
Studio:
MGM Television

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