Das Institut - Oase des Scheiterns
Die Satire-Serie Das Institut - Oase des Scheiterns handelt von den Mitarbeitern eines deutschen Sprach- und Kulturinstituts in der fiktiven, bürgerkriegsgeschüttelten islamischen Republik Kisbekistan, zerbombt von Briten, Sowjets und Mudschaheddin, heimgesucht von Konflikten, Korruption und Cholera, wo die Menschen mehr an Nahrung und Trinkwasser als an unregelmäßigen Verben und Werner-Herzog-Retrospektiven interessiert sind.
Sechs Kulturkrieger schlagen sich hier durch den lebensgefährlichen Alltag und treten mal in interkulturelle Fettnäpfchen, mal in sowjetische Landminen. Und an schlechten Tagen in beides.
Dazu gehört die ehrgeizige Institutsleiterin Dr. Anneliese Eckart, hochgebildet, manchmal etwas schusselig, aber immer optimistisch. Ihr zur Seite steht ihr zynischer Vertreter, Johann Gmeiner, ein Veteran des deutschen Sprachinstituts, der schon in allen Ecken der Welt die Sprache Goethe und Schillers lehrte. Bibliothekarin Margarete Hoffmann trauert ihrer Karriere in der DDR hinterher und hat sich einen Ruf als knallharte Verhandlungspartnerin erarbeitet. Die junge Lehrerin Jördis Otto glaubt an das Gute im Menschen und hat ein ausgemachtes Helfersyndrom. Hipster und Programmleiter Titus Lohse versucht derweil angesagte Künstler nach Kallabalad zu locken. Der gebürtige Kisbeke Mohammad Haschim Abdali arbeitet als lokaler Helfer und Dolmetscher für das Institut und scheint oft der einzige zu sein, der bei klarem Verstand bleibt.
Hauptdarsteller der Serie Das Institut - Oase des Scheiterns
- Christina Große als Dr. Anneliese Eckart
- Rainer Reiners als Johannes Gmeiner
- Swetlana Schönfeld als Margarete Hoffmann
- Robert Stadlober als Titus Lohse
- Nadja Bobyleva als Jördis Otto
- Omar El-Saeidi als Haschim Abdali
Wer produziert die Serie Das Institut - Oase des Scheiterns?
Die Satire-Serie basiert auf dem Buch des Schriftstellers Robert Löhr. Auf dem Regiestuhl sitzen Lutz Heineking jr. und Markus Sehr. Produziert wird die achtteilige Serie im Hause Novafilm Fernsehproduktion (Produzentin:Geraldine Voss) im Auftrag von BR, NDR, WDR, PULS und ARD-alpha.
Wo wird die Serie Das Institut - Oase des Scheiterns gedreht?
Die Dreharbeiten zur Serie Das Institut - Oase des Scheiterns finden in Berlin statt.
Das Institut - Oase des Scheiterns Episodenliste
Das Institut - Oase des Scheiterns Staffel 1
Es ist der letzte Tag der Praktikantin, und Dr. Eckart (Christina Große) schwant, dass Swantjes Praktikumsbericht ein schlechtes Licht auf das Institut werfen wird. Also weist sie Titus (Robert Stadlober) an, Swantjes Rechner zu durchfilzen und den Bericht zu löschen.
Swantje soll in der Zwischenzeit Dienst auf dem Hof schieben, wo Margarete (Swetlana Schönfeld) und Gmeiner (Rainer Reiners) missgelaunt den Tag der Deutschen Einheit ausrichten. Es gibt ein Glücksrad, halales Naschwerk und eine undichte Hüpfburg. Besucher gibt es eher wenige:Die Kisbeken interessieren sich höchstens fürs Gratis-Penicillin, aber ganz sicher nicht für die Deutsche Einheit.
Unterdessen fällt einer von Jördis’ Sprachschülern durch die Prüfung. Damit er doch noch an sein ersehntes Deutsch-Zertifikat A1 kommt, überredet ihn die mitfühlende Jördis zu einer fingierten Geiselnahme. Doch da hat sie die Rechnung ohne Dr. Eckart gemacht, die nicht mit Terroristen verhandelt - vor allem aber ohne Haschim (Omar El-Saeidi), der sich nun berufen fühlt, seinen Schwarm aus der Gewalt des bösartigen Geiselnehmers zu befreien.
Gmeiner (Rainer Reiners) hat einem Mullah den kopflosen Kadaver einer Ziege versprochen. Dr. Eckart (Christina Große) hat dem Roten Kreuz sechs Liter Blut versprochen. Es geht ans Eingemachte. Während Dr. Eckart mit Assistenzarzt Haschim (Omar El-Saeidi) an Titus (Robert Stadlober) zu scheitern droht (er hat panische Angst vor Spritzen und Blut und entzieht sich dem Aderlass daher), sieht sich Gmeiner außerstande, den institutseigenen Ziegenbock zu schlachten. Die Drecksarbeit muss jemand Hartgesotteneres übernehmen:Margarete (Swetlana Schönfeld). Die herzlose Bibliothekarin greift zu Hammer, Sichel und Taser.
Am Ende fliehen beide - Titus und die Ziege - vor ihren Häschern kreuz und quer durchs Institut und diverse Male auch durch den deutschen Märchenwald, der im Foyer aufgebaut ist. Hier unterrichtet Jördis (Nadja Bobyleva) eine Klasse kisbekischer Mädchen in Grimms Märchen. Die Fabel vom Wolf und den sieben Geißlein bekommt im Durcheinander allerdings einen düsteren Einschlag:Am Ende sind sechs der Mädchen traumatisiert und das siebte getasert.
Titus (Robert Stadlober) inszeniert 'Nathan der Weise' mit kisbekischen Laien und bekommt kurz vor der Premiere die Anweisung, Hinweise zu Seife, Sexualhygiene und Malariaprophylaxe ins Stück einzubinden:ein Sponsoring vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.
Der Regisseur ist außer sich über diesen hygienischen Affront - Dixi-Klos im Nathan! - und verweigert sich. Das allerdings auch nur so lange, bis ihm Haschim (Omar El-Saeidi) und Jördis (Nadja Bobyleva) klarmachen, wie schlimm es um die Gesundheit der Kisbeken bestellt ist.
Gmeiner (Rainer Reiners) ist es nach langem Streben endlich gelungen, Margarete (Swetlana Schönfeld) ein Dienstvergehen nachzuweisen, und Dr. Eckart (Christina Große) folgt seiner Aufforderung, die Bibliothekarin deshalb fristlos zu entlassen. Margarete ist am Boden zerstört. Gmeiner jubelt - aber sein Jubel bekommt umgehend einen Dämpfer:Wenn Margarete fort ist, soll künftig er die Bibliothek leiten. Und dazu sieht er sich nicht imstande. Also rudert er volle Kraft zurück und setzt alle Hebel in Bewegung, um seine Erzfeindin doch noch am Institut zu halten.
Bei den kisbekischen Kommunalwahlen stellt sich das Institut als Wahllokal zur Verfügung. Haschim (Omar El-Saeidi) will diese einmalige Chance nutzen, die Wahl in seinem Sinne zu manipulieren:Einer der Kandidaten ist ein ehemaliger Warlord, der Haschims Eltern auf dem Gewissen hat. Mit Hilfe von Jördis (Nadja Bobyleva) und Margarete (Swetlana Schönfeld) kapert er die Wahlurne, um alle missliebig angekreuzten Stimmzettel zu vernichten.
Pikanterweise wird Dr. Eckart (Christina Große) zur gleichen Zeit von einer OSZE-Beobachterin genötigt, Stimmen für den Ex-Warlord fälschen. Andernfalls würde das Institut dichtgemacht. Mit Titus' Unterstützung steigt jetzt also auch die Institutsleiterin in die Wahlfälschung ein. Lange Zeit weiß keine Seite von den Aktivitäten der anderen - man wundert sich nur, warum die Urne nie an ihrem Platz ist und warum die Stimmzettel ständig ausgetauscht werden.
Bis kurz vor Schließung der Wahllokale nimmt allein Gmeiner (Rainer Reiners) nichts von alledem wahr. Doch als er endlich dahinterkommt, nimmt er sich fest vor, der Demokratie wieder auf die Beine zu helfen.
Ein kisbekischer Warlord und seine Gefolgsleute stürmen das Deutsche Sprach- und Kulturinstitut Kallalabad und nehmen die Belegschaft als Geiseln. Der Taliban möchte die Deutschen kennenlernen, ihre Sprache, ihre Gepflogenheiten und ihre Schwächen - um gezielter und informierter gegen die Bundeswehr-Schutztruppen vorgehen zu können:„Um den Feind bekämpfen zu können, muss man den Feind kennen!“
Dr. Eckart (Christina Große) stellt also in aller Eile einen Intensivkurs Deutschland auf die Beine und treibt den Warlord durch die Fachgebiete - Jördis (Nadja Bobyleva) unterrichtet die deutsche Sprache, Margarete (Swetlana Schönfeld) Musik & Film, Gmeiner (Rainer Reiners) Landeskunde und Titus (Robert Stadlober) Kasperletheater. (Und Haschim (Omar El-Saeidi) kocht einen Tee.) Nach und nach machen sich die Mitarbeiter aber auch mit der Vorstellung vertraut, am Ende ihres Crashkurses in die Luft gesprengt zu werden. Die Todesangst hat erstaunliche Geständnisse zur Folge und schließlich einen blutigen Aufstand, bei dem Büromaterialien zu Waffen werden.
Jördis’ Schülerin Saida ist verliebt, und die mitfühlende Jördis (Nadja Bobyleva) entwirft mit ihr zusammen einen Liebesbrief. Erst beim letzten Satz erfährt Jördis freilich, dass der Brief für Haschim (Omar El-Saeidi) gedacht ist. Jördis muss um jeden Preis verhindern, dass eine Kisbekin ihrem Schwarm hübsche Augen macht!
In einer panischen Übersprunghandlung übergibt sie Saidas Liebesbrief an den arglosen Titus (Robert Stadlober) - und bringt ihn damit in Teufels Küche. Erst recht, als Saidas sittenstrenge Brüder auf den Plan treten und herausfinden wollen, welcher Strolch es auf ihre unverheiratete Schwester abgesehen hat
Margarete (Swetlana Schönfeld) und Dr. Eckart (Christina Große) stoßen derweil unter der Bibliothek auf einen Schutzraum der ehemaligen DDR-Botschaft und schließen sich versehentlich darin ein. In der ostdeutschen Druckkammer kommt es bald zu Spannungen zwischen Ossi-Bibliothekarin und Wessi-Chefin, und die anschließende Schlägerei der beiden Frauen wird erst von einem Zufallsfund unterbrochen:25 Jahre altes kisbekisches Opium, das sie zum Nutzen des Instituts verkaufen könnten
Das Deutsche Sprach- und Kulturinstitut lädt die Holländische Botschaft von nebenan zum Fußballmatch. Beim Stand von 0:3 tritt Torwart Titus ( Robert Stadlober) auf eine vergessene sowjetische Springmine. Wenn er jetzt den Fuß anhebt, explodiert die Mine und reißt ihn in Stücke. Mitarbeiter und Holländer suchen Deckung. Die Sprengmittelbeseitigung der Bundeswehr wird gerufen und bemüht sich umgehend, die Mine zu entschärfen. Falls es jedoch vergebens sein sollte, haben Jördis (Nadja Bobyleva) und Haschim (Omar El-Saeidi) schon einen Plan B:Sie versuchen, den Todgeweihten für ihre jeweilige Religion zu gewinnen, bevor es zu spät ist. Quasi eine Nottaufe.
Die Institutsbibliothek hat einen immensen Zulauf, und Gmeiner (Rainer Reiners) will der Sache auf den Grund gehen:Die Kisbeken kommen doch sicherlich nicht wegen der deutschen Literatur? Tatsächlich stellt sich heraus, dass Margarete (Swetlana Schönfeld) in der Bibliothek einen Schwarzmarkthandel mit NATO-Rationen betreibt (allerdings auf Dr. Eckarts Geheiß und zum Nutzen des Instituts). Als die Sprengmittelbeseitigung Wind davon bekommt, zieht sie entrüstet ab:Wer ihre Verpflegung verschachert, kann sich gefälligst auch selbst um seine Minen kümmern.
Muss Titus am Ende im Strafraum sterben?
Die Zentrale in München hat beschlossen, das Deutsche Sprach- und Kulturinstitut in Kallalabad abzuwickeln. Zum Entsetzen der Mitarbeiter verkündet Institutsleiterin Dr. Eckart (Christina Große), dass es ein schnelles Ende ohne Anspruch auf Folgebeschäftigung sein wird. Lediglich ein einziger Mitarbeiter wird von der Zentrale übernommen. Und damit nicht genug:Wegen eines Stromausfalls muss auch der geplante Spieleabend „Spielend deutsch lernen“ abgesagt werden. Die Belegschaft kommt überein, eine Abschiedspartie Siedler von Catan zu spielen. Der Sieger soll die Stelle in München erhalten.
Ein Hauen und Stechen beginnt. Über Würfeln, Siedlungen und Rohstoffen wird abgerechnet mit Kallalabad und den Kollegen. Gmeiner (Rainer Reiners) schaut Margarete (Swetlana Schönfeld) in die Karten. Haschim (Omar El-Saeidi) sabotiert Jördis (Nadja Bobyleva), weil er sie nicht gehen lassen will. Titus (Robert Stadlober) ist kurz vorm Sieg, als er daran erinnert wird, dass er seinen Stargast Heinz Rudolf Kunze vom Flughafen abholen muss.
Und bei alledem bemerken die sechs nicht, dass sie auf einem Pulverfass sitzen:Im Heizkeller ist ein Feuer ausgebrochen, das das ganze Institut zu verschlingen droht.
Das Institut - Oase des Scheiterns Staffel 2
Dabei sein ist alles? Pustekuchen! Die Angestellten messen sich in einem Wettkampf, bei dem die Emotionen hochkochen:Die Deutsch-Olympiade! Während Margarete (Swetlana Schönfeld) und Gmeiner (Rainer Reiners) alles dafür tun, um ihren Favoriten zum Erfolg zu verhelfen, ist Dr. Eckart (Christina Große) komplett überfordert.
Margarete (Swetlana Schönfeld) bekommt Besuch von ihrem Sohn Alexej, der es sich sogleich im Hotel Mama bequem macht, was den Kollegen und Kolleginnen von Margarete gar nicht schmeckt. Außerdem geht die Gruppe ein neues Projekt an:Sie wollen im Hof einen Solarpark konstruieren, was einfachter gesagt als getan ist.
Dr. Eckart (Christina Große) hat ein handfestes Alkoholproblem, was die restliche Belegschaft in große Sorgen versetzt. Doch Jördis (Nadja Bobyleva) hat eine Idee:Sie greift zur heiligen Schrift und zum Weihwasser, um diese Krise zu bewältigen und Dr. Eckart zu helfen. Titus (Robert Stadlober) probiert sich indes als Komiker und tritt mit seinem Programm vor der Deutschklasse auf.
Auf ins Gefecht! Im Institut kommt es zu einer gnadenlosen Paintball-Schlacht, die bei den Beteiligten ganz unterschiedliche Reaktionen hervorruft. Während bei Margarete (Swetlana Schönfeld) Erinnerungen an alte Zeiten geweckt werden, fühlt sich Titus (Robert Stadlober) so, als wäre er in einem Videospiel. Haschim (Omar El-Saeidi) hat derweil ganz andere Assoziationen und Jördis (Nadja Bobyleva) findet sich mitten im Kugelhagel wieder.
Nach einem Wettbewerb mit der niederländischen Botschaft, der unerwartete Konsequenzen hat, nimmt das Institut die benachbarten Mitarbeiter bei sich auf. Die neue Koexistenz gestaltet sich jedoch als schwierig. Bei Haschim (Omar El-Saeidi) macht sich derweil Eifersucht breit.
Jördis (Nadja Bobyleva) hat Geburtstag - und wird eventuell schon bald Mutter. Oder etwa doch nicht? Es ist gar nicht so einfach, in einem islamischen Land einen Schwangerschaftstest zu organisieren. Außerdem gibt es Probleme bei der Planung einer Party.
Haschim (Omar El-Saeidi) verabschiedet sich aus dem Institut, das in der Folge in sich zusammenbricht. Vor allem Jördis (Nadja Bobyleva) ist ein emotionales Wrack. Zur gleichen Zeit entscheidet man sich dafür, den Dolmetscher aus den Bergen abzuziehen. Dafür schickt man den Bücherbus los.
Das Institut hat sich etwas Besonderes ausgedacht:Man will das Oktoberfest feiern und somit den Einheimischen die deutsche Kultur näherbringen. Plötzlich kündigt jedoch ein Angestellter nach dem anderen. Am Ende bleibt nur noch die Chefin übrig, die womöglich ganz alleine das Tanzbein schwingen muss. Ist das vielleicht sogar das Ende des Instituts?